Dr. Ulrike Matzer ist Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin.

Ihre Schwerpunkte liegen im Bereich der Geschichte und Theorie der Fotografie, der Architekturgeschichte der Moderne sowie der Gender Studies und der Visuellen Kultur.

Seit Herbst 2024 leitet sie das Margarete Schütte-Lihotzky (MSL) Zentrum in Wien, daneben ist sie als Post-Doc-Forscherin, Autorin und Kritikerin tätig. Seit dem Studienjahr 2022/23 lehrt sie als Dozierende an der Universität Zürich im Rahmen des Weiterbildungsstudienganges Theory and History of Photography. Zuvor hatte sie die Gastprofessur für Geschichte und Theorie der Fotografie an der Universität für angewandte Kunst in Wien inne.

Sie promovierte 2019 am Institut für Kunst- und Kultur­wissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien zur Dr. phil. Ihre Dissertation Eine Gender-Analyse von Fotografie-Historiografien am Beispiel zweier Berufsfotografinnen in Wien (1860–1914) wurde mit dem Johanna-Dohnal-Förderpreis 2021 ausgezeichnet und im Rahmen der Vergabe des Preises Thinking Photography 2021 durch die Deutsche Börse Photography Foundation (DBPF) und die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) lobend erwähnt.

Zuvor war sie Fellow am Photoinstitut Bonartes, Wien (2015–17) und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen der FWF-Forschungsprojekte "Josef Maria Eder (1855–1944)" an der Fotosammlung der Albertina (2009–12) und "Wiener Kinetismus 1920–1925" an der Sammlung der Universität für angewandte Kunst, Wien (2005/06). Mehrjährige Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste, Wien (2006–08) und an der Kunstuniversität Linz (2003–05).

Ulrike Matzer hat Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie in Salzburg studiert, mit Schwerpunkt Kunst- und Fotografiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Ihre Diplomarbeit Die 'Krise des Bildes' und die 'Krise des Körpers'. Zu den Fotoarbeiten von Inez van Lamsweerde wurde mit dem Salzburger Kulturförderpreis 2001 prämiert.

ORCHID: 0009-0002-5089-1879